Es ist paar Wochen her, dass ich mit Anton und Xaver allein ins Schwimmbad gegangen bin. Es hat wie immer Spaß gemacht. Am Ende hatte ich nur das Gefühl, dass wir die wenigste Zeit im Wasser waren, sondern die meiste Zeit in den viel zu kleinen Umkleidekabinen steckten oder essend am Beckenrand saßen. Es war dieses Gefühl, dass wir uns das Geld auch hätten sparen können und uns stattdessen einfach mit einer Tüte Kekse in einen Schrank hätten setzen können.
Nun stellt sich die Frage: Lohnt sich eigentlich so ein Gang ins Schwimmbad? Bekommt man überhaupt genug Zeit im Wasser?
Ich bin dieser Frage mal mathematisch nachgegangen und habe eine Rechnung aufgestellt. Die Berechnung für effektive Zeit im Wasser (eZW). Diese findet sich in diesem Google Spreadsheet und kann von jedem zum Nachrechnen genutzt werden.
Faktoren, die die Berechnung berücksichtigt
Alter der Kinder: Je jünger desto unselbständiger und desto mehr Zeit braucht man selbstverständlich in der Kabine.
Außentemperatur: Je kälter es ist, desto mehr Lagen muss man ausziehen und desto mehr Klamotten muss man von der Umkleide in den letzten freien Spind im überübernächsten Gang tragen.
Klogehen: Einmal in 90 Minuten, je jünger die Kinder, desto mehr Zeit geht da drauf.
Snacken: Pauschal pro Stunde 15 Minuten.
Ergebnis meiner Berechnung:
Bei gebuchten 2 Stunden, komme ich mit meinen Jungs auf eine effektive Zeit im Wasser von 17,5 Minuten. Arschbombe!
Bei 3 Stunden ist man immerhin schon fast eine ganze Stunde effektiv im Wasser. Aber man muss wissen, dass man nur 1/3 der Zeit wirklich im Wasser ist.
Ok, das Rechenmodell ist sicherlich noch ausbaufähig. Vielleicht hat ja jemand handfeste Verbesserungsvorschläge, diese baue ich gerne mit ein.
Und falls nicht, dann bleibt die Berechnung so und man geht einfach ins Schwimmbad. Wie immer.