Von T-Shirts
Im Urlaub wurde ich ständig auf mein T-Shirt angesprochen.
Ok, dieser Satz ist gelogen. Niemand hat mich gefragt, wo ich das tolle T-Shirt mit den Augen denn gekauft hätte. Niemand hat mir zugenickt und anerkennend "Nice Shirt" gesagt. Niemand hat sein eigenes T-Shirt mit Zeigefinger und Daumen gezupft und dabei die Nase gerümpft, um mir so unmissverständlich mitzuteilen, dass sein T-Shirt gegen meines komplett abstinkt. Wirklich niemand. Daher muss der erste Satz also heißen:
Im Urlaub wurde ich nie auf mein T-Shirt angesprochen.
Das macht aber auch nichts. Wenn mich aber einer angesprochen hätte, dann hätte ich ihm sagen können, dass man es im Da ist jemand müde Shop käuflich erwerben kann. Ich hätte ihm gesagt, dass es noch ein sehr exklusives Fashionstück ist. Exklusiver als ... eine Birkin Bag. Nicht vom Preis her, sondern von den Exemplaren, die es gibt. Und weil die T-Shirts erstmal auch nur als exklusives Angebot an eine kleine Schar Newsletter-Abonnenten gingen.
Ich hätte ihm gesagt, dass bislang alle Käufer - aber auch alle - sich für die Sommerfarbe Weiß entschieden haben und ich hätte ihm sagen können, dass alle Käufer - aber auch wirklich alle - geschlechtergerecht Käuferinnen genannt werden müssen. Ich hätte ihm selbstverständlich auch gesagt, dass er es auch unbedingt mal auschecken muss. Und ich hätte hinzugefügt, dass es auf der Shop-Seite - falls er unsicher ist, welche Größe die passende ist - es einen "Was ist deine Größe?" Link gibt. Top-Service.
Am Ende wäre sicherlich dann auch das Gespräch auf den Preis gekommen. Ich hätte den Preis genannt und er hätte vielleicht gesagt, dass das ja gar nicht so teuer sei, denn ein Hard Rock Cafe T-Shirt kostet viel mehr. Oder er hätte gesagt, dass das schon teuer sei. Dann hätte ich so Sachen gesagt wie " Teuer, teuer.... was ist schon teuer!" und hätte dabei mit den Armen rumgefuchtelt, die Augen weit aufgerissen und mit dem Kopf gewackelt. So souverän wäre ich der Preisdiskussion aus dem Weg gegangen. Pah!
Dann hätten wir uns getrennt, ich wäre froh gewesen wieder allein zu sein und ich hätte voller Freude an diejenigen gedacht, die in den letzten vier Wochen ein Exemplar erworben haben. Voll toll!
So sehen die T-Shirts getragen aus:
Man sieht: Die T-Shirts kann man ganz casual mit Adiletten im urbanen Umfeld tragen.
Man kann damit im Auto auf der Überholspur durch Style glänzen. Und man kann unter Discokugeln, sich souverän zum Elektro-Beat bewegen. Und: man kann es einfach komplett ohne Anlass anziehen, davon ein Foto machen und es mir zuschicken.
So ein weißes T-Shirt mit Augen ist wirklich universalst einsetzbar, was sich auch beimTrägerinnen-Feedback bemerkbar macht.
Original-Töne zufriedener Kundinnen.
Aber das ist echt perfekt, bisschen länger, lässig zum in die Hose Reinstecken und Ärmel zum Raufkrempeln.
Ich hätte vielleicht größer bestellen oder männlich wählen sollen für mehr legeren Sitz. Und alle Farben. Aber kurz gesagt: sehr zufrieden.
Mehr als nur T-Shirts
Auf Instagram unter dem Hashtag #daistjemandmüde hat es nun auch eine Da ist jemand müde-Tasse unter die beliebtesten Beiträge geschafft. Völlig zurecht prangt nun diese Tasse neben müdem Pferd, müden Hunden und müden Katzen. Sehr schön.
Die T-Shirts und die Tasse gibt es weiterhin zu erwerben. Und das Allerbeste: es gibt auch noch massig Prozente. Nämlich für alle jene, die sich zum Newsletter anmelden. Einfach so.