Anton und ich haben ein Buch gelesen. Annabel und Anton von Frau Zeevaert und dem Gerstenberg Verlag .
Das Kinderbuch beginnt mit dem Satz „Annabel ist wütend.“ und endet mit „Und morgen früh holt sie ihn wieder ab oder er sie und dann rennen sie wieder los!“
Zwischen diesen Sätzen liegen unter anderem: eine gescheiterte Reise nach Afrika, eine kaputte Vase, eine weinende Babysitterin, ein wasserdurchnässter Babysitterinnen-Freund, ein entlaufener Hund, ein Wunschstein, eine ehemalige Opernsängerin, ein verwaschenes Los, eine buntes Kleid und ... erste Schmetterlinge im Bauch. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber sie liegen da. Was auch noch liegt, ist das Buch. Und zwar liegt es gut in der Hand und hoch im Kurs. Denn Annabel und Anton ist ein wirklich gutes Buch zum Vorlesen, so dass ich gerne meine erste Kinderbuch-Regel hier festhalten möchte.
Kinderbuch-Regel Nr. 1:
Kinderbücher, die mit einem Ausrufezeichen enden, sind gut.
So viel zu dem, was ich denke und meine. Nachdem wir den letzten Satz von Annabel und Anton gelesen hatten, habe ich - investigativ wie ich bin - Anton um seine Meinung zur Geschichte gebeten. Hier die Einschätzung eines vierjährigen Zuhörers, der mir auch gerne noch mitten im Buch, die wirklich wichtige Frage gestellt hat: "Ähm, wer ist Annabel?"