Wir ziehen um. Mit Sack und Pack. Und Truck.
Letztes Wochenende war großer Umzugstag mit großem Umzugsauto,
Denn ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die ihren Führerschein vor irgendeinem Stichtag gemacht haben, und deswegen weit mehr fahren dürfen, als sie eigentlich fahren sollten. In meinem Fall: Ich darf 40 Tonnen LKW bewegen.
Dies sagte mir zumindest der Autoverleih-Mann, als er mich– und er dachte er tut mir was Gutes – von 7,5 auf 12,5 Tonnen upgraden wollte. Da stand ich also, ein armer Familienvater, der oft vergeblich im Urlaub auf ein Upgrade gehofft hatte und musste gegen das erste Autoverleih-Upgrade seines Lebens argumentieren. Hart.
Ich konnte dem Herrn letztlich glaubhaft versichern, dass es eine wahrlich beschissene Idee ist, mir ein noch größeres Fahrzeug zu geben. Ich weiß nicht, was ihn überzeugte: mein leicht hysterisches Lachen oder mein zusammenhangsloses Gestammel über Fahrerlaubnisse und großen LKWs. Aber am Ende bekam ich den Schlüssel des Trucks, den ich gebucht hatte.
So saß ich also, im gemieteten 7,5 Tonnen Umzugstruck und zuckelte nach Hause.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre nicht erleichtert gewesen, als ich bei meiner LKW-Premiere, den Truck ohne Personen und Sachschaden vorm Haus parkte. Den Parkplatz hatte ich gottseidank als Halteverbotszone beantragt und die Stadt hat mir chillige 20 Meter eingeräumt. Sehr nett.
Und jetzt kommt ein FunFact: Wenn man so ein Parkverbot beantragt, dann muss man eine Firma beauftragen, die Schilder aufzustellen. Denn für das Aufstellen von Parkverbotsschildern ist eine Schulung notwendig. Das kann man nicht so einfach selbst machen.
Auf der anderen Seite, Deutschland so: “Du hast einen Auto-Führerschein 1997 gemacht? Cool, wir geben dir noch alle möglichen Truck-Klassen on top. Anhänger kannste selbstverständlich auch dranhängen. Gerne auch zwei. Aber stell bloß keine Schilder auf “
Nun sei es drum. Der Umzugstruck war selbstverständlich auch Highlight der Jungs. Wobei für Xaver und Anton es auch gereicht hätte, wenn ich einfach nur die Hebebühne gemietet hätte. Beim nächsten Umzug dann. Dann aber die Hebebühne eines 40-Tonners, Weil ich’s kann.